Wolfgang Horst

deutscher Radiologe und Nuklearmediziner

* 28. August 1920 Oldenburg

† 15. Juli 2002 Zürich

Wirken

Wolfgang Horst, ev.-luth., wurde am 28. Aug. 1920 als Sohn von Dr. Hellmuth H. in Oldenburg/Old. geboren, wo er ein Reform-Realgymnasium besucht hat. Zu seinen Vorfahren gehört der Ulmer Arzt und Philosoph Gregorius Horst (1578-1636). Neben der Teilnahme am Zweiten Weltkrieg studierte er Medizin in Hamburg, legte dort 1945 das medizinische Staatsexamen ab und promovierte im gleichen Jahr zum Dr.med.

1954 habilitierte er sich als Privatdozent für Radiologie an der medizinischen Fakultät der Universität Hamburg. 1961 wurde er apl. Professor sowie Vorsteher der Abteilung für Radiotherapie und Nuklearmedizin an der Radiologischen Universitätsklinik in Hamburg-Eppendorf, wo er vorher schon jahrelang als Forscher tätig gewesen war. Er hat maßgeblich zum Ausbau dieser Klinik beigetragen. Seit 1963 wirkt H. als ordentlicher Professor für Radiologie und Direktor der Universitätsklinik und Poliklinik für Radiotherapie und Nuklearmedizin in Zürich, Schweiz.

H. wurde schon während seiner Hamburger Zeit durch seine Behandlung der Schilddrüsenüberfunktion mit radioaktivem Jod, dem sogenannten "Atom-Cocktail", weit über die deutschen Grenzen hinaus bekannt. Im Frühjahr 1965 machte er erneut auf sich aufmerksam, als er den Beschuß von Krebsgeschwüren mit Pionen, geisterhaft auftauchenden und sofort wieder verschwindenden Trümmern eines Atomkerns, ...